Zu den typischen Nebenwirkungen der AI z�hlen negative Effekte am Knochensystem (Tabelle 1). Durch verst�rkte Knochenresorption und Abnahme der Knochendichte steigt das Osteoporoserisiko. Die ATAC-Studie zeigte, dass das Risiko einer Knochenfraktur w�hrend der Anastrozol-Therapie signifikant h�her war als unter Tamoxifen.
Vielmehr liegt unser Anspruch darin, die Beziehung zwischen Arzt und Patienten durch die bereitgestellten Informationen qualitativ zu verbessern und zu unterstützen. Unsere Inhalte dienen daher nicht der eigenmächtigen Diagnosestellung sowie Behandlung. Ist der Krebs weit fortgeschritten und sind Metastasen vorhanden, werden die Medikamente eingesetzt, um die Metastasierung einzudämmen und die Lebenserwartung zu erhöhen. Aromatasehemmer (ATC L02BG) haben antiöstrogene, antiproliferative und antitumorale Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der reversiblen oder irreveriblen Hemmung der Aromatase.
Abhilfe können spezielle Gleitmittel auf Wasserbasis schaffen, die im Drogeriemarkt oder in der Apotheke erhältlich sind. Sie verbessern die Gleitfähigkeit der Scheide und beugen auf diese Weise Schmerzen beim Sex vor. Aufgrund des Östrogenmangel ist Scheidentrockenheit ebenfalls häufig. Lokal wirkende Hormonersatztherapeutika zur Linderung dürfen jedoch nicht zur Anwendung kommen, da ein Teil der Hormone auch im Rest des Körpers verteilt wird. Dies erhöht das Risiko für ein Wiederauftreten der Krebserkrankung. Auch regelmäßige körperliche Bewegung und Akupunktur verbessern die Beweglichkeit der Gelenke und verringern die Schmerzen.
Welcher der beiden Wirkstoffe zuerst zum Einsatz kommt, wird individuell festgelegt. Auch in der Pr�menopause k�nnen Aromatasehemmer in Kombination mit ovarieller Suppression eingesetzt werden. In der Postmenopause k�nnen neben Aromataseinhibitoren auch Tamoxifen und Fulvestrant eingesetzt werden.
Studien kommen zudem zu dem Ergebnis, dass die Wirkung von Aromatasehemmern bei jüngeren Frauen unter der Unterdrückung der Östrogenbildung in den Eierstöcken der Wirkung von Tamoxifen überlegen ist. Trotzdem muss je nach Fall und Alter der Patientin abgewogen werden, welche Antihormontherapie die richtige ist. In manchen Fällen ist der Tumor besonders groß und damit inoperabel. Dann kann mithilfe der Aromatasehemmer versucht werden, den Tumor zu verkleinern. Je nach weiteren Behandlungsmethoden kommen Aromatasehemmer zu verschiedenen Zeitpunkten zum Einsatz. Wird nach der operativen Tumorentfernung eine Chemotherapie nötig, erfolgt die Antihormontherapie erst nach Abschluss dieser Behandlung.
Neben einer �Upfront�-Therapie (f�nf Jahre AI) ist auch eine sogenannte Switch-Therapie mit Wechsel des Medikaments (Tamoxifen → AI oder AI → Tamoxifen) m�glich. Tabelle 2 bietet eine �bersicht �ber die sinnvollen Ma�nahmen zur Pr�vention und Therapie der therapieinduzierten Osteoporose. Die Aromataseinhibitoren unterbinden den letzten Schritt der Umwandlung (�Aromatisierung�) der androgenen Vorstufen in �strogene im Muskel- und Fettgewebe. Dort findet die Biosynthese des �strogens nach der Menopause statt. Die nichtsteroidalen AI � Anastrozol und Letrozol � binden kompetitiv an den H�manteil der Aromatase; der steroidale AI Exemestan inaktiviert das Enzym hingegen irreversibel.
Die Therapie mit Exemestan senkte das R�ckfallrisiko signifikant besser als die Behandlung mit Tamoxifen, ein Einfluss auf das Gesamt�berleben konnte jedoch nicht gezeigt werden (4). Diese Option wird aufgrund des Nebenwirkungsspektrums aktuell zur�ckhaltend empfohlen. �ber viele Jahre warfare Tamoxifen der Standard bei pr�menopausalen Frauen mit hormonrezeptorpositivem Mammakarzinom. Die AGO-Kommission Mamma empfiehlt derzeit eine adjuvante Tamoxifentherapie �ber f�nf bis zehn Jahre, so lange die Therapie tolerabel und die Patientin pr�menopausal ist (-online.de).
Aus diesem Grund ist eine Aromatasehemmertherapie bei pr�menopausalen Frauen ohne zus�tzliche ovarielle Suppression (operativ oder medikament�s) kontraindiziert. Die AGO-Kommission Mamma empfiehlt, wenn m�glich, eine Bestimmung des Rezeptorstatus der Metastasen. In einem Teil der F�lle kommt es im Verlauf der Erkrankung zu einer Ver�nderung der Tumorbiologie (8). Bei Patientinnen mit hormonrezeptorpositiver HER2-negativer Erkrankung steht die endokrine Therapie an erster Stelle. Eine Ausnahme bilden Frauen mit hohem Remissionsdruck durch important bedrohliche oder stark symptomatische Metastasierung, Nandrolon Decanoat Preis bei denen aufgrund des schnelleren Therapieansprechens eine Chemotherapie bevorzugt werden sollte. In der adjuvanten Situation werden Aromatasehemmer bei post- menopausaler Patientin bevorzugt in der Sequenz mit Tamoxifen eingesetzt.